Luftdicht bauen

Aus welchem Material wird Kroonband hergestellt?

Die von uns bei EKI gelieferten Kroonbänder werden aus EPDM-Moosgummi hergestellt. Dies ist ein weiches und flexibles Material mit guten mechanischen Eigenschaften. Der Moosgummi hat, wie andere Arten von Moosgummi, eine Haut um das Material. Diese Haut sorgt dafür, dass das Kroonband luft- und wasserdicht ist. Die Haut entsteht während des Extrusionsprozesses, wodurch der Moosgummi ein extrudiertes Material wird. Diese Haut verhindert auch die Moosbildung auf dem Material. Daher kann EPDM-Moosgummi gut in Außenanwendungen verwendet werden, bei denen es in Kontakt mit Wasser kommt. Ein weiterer Grund, warum das EPDM-Kroonband gut für den Außeneinsatz geeignet ist, liegt in seiner hohen Beständigkeit gegen UV-Strahlung und Ozon, dank der witterungsbeständigen Eigenschaften des EPDM-Materials. Zudem ist es ein sehr langlebiges und alterungsbeständiges Material, das sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eine lange Lebensdauer hat. Wir liefern dieses Kroonband mit einer selbstklebenden Seite. Die Klebeschicht ist mit einer Verstärkung versehen, die dazu dient, Dehnung zu verhindern und zusätzliche Stabilität zu gewährleisten. Wenn es auf eine saubere, fettfreie und trockene Oberfläche geklebt wird, sorgt dies für eine feste Montage. Das EPDM-Moosgummi-Kroonband bieten wir in den Größen 2x8 mm, 3x9 mm, 4x9 mm, 5x10 mm und 6x10 mm an. Das 6x10 mm ist als Hohlprofil erhältlich. Wir liefern das Material in Schwarz und Weiß.

Warum ist luftdichtes Bauen wichtig?

Luftdichtes Bauen ist ein wesentlicher Bestandteil des Passivhausbaus. Ein Passivhaus ist hinsichtlich der Temperatur komfortabel, hat eine sehr gute Innenluftqualität und einen extrem niedrigen Energieverbrauch. Mit der Einführung von BENG (Beinahe EnergieNeutrale Gebäude) muss seit dem 1. Juli 2020 in den Niederlanden jeder Neubau die BENG-Anforderungen erfüllen. Dabei wird auf den Energiebedarf, den primären fossilen Energieverbrauch und den Anteil an erneuerbarer Energie geachtet. Beim luftdichten Bauen geht weniger Energie verloren, es entsteht weniger Zugluft, Feuchtigkeitsprobleme werden vermieden, Geräusche und Gerüche werden abgehalten und die Qualität der Baukonstruktion wird besser erhalten.

Da keine Luftlecks in der Gebäudehülle mehr vorhanden sind, muss die einströmende Luft nicht ständig neu erwärmt oder gekühlt werden. Dies spart eine Menge Energie. Untersuchungen zeigen, dass Infiltration und Exfiltration die Hauptfaktoren für Energieverluste über die Gebäudehülle sind – nämlich 30 %. Da diese Luftlecks fehlen, gibt es auch keine unnötigen Zugerscheinungen. Darüber hinaus ist Luftdichtheit hinter der warmen Seite der Fassadenkonstruktion notwendig, um zu verhindern, dass kalte oder trockene Außenluft mit der warmen und feuchten Luft im Gebäudeinneren in Kontakt kommt. Wenn das Gebäude nicht luftdicht ist, strömt feuchte Innenluft in die äußere Trennkonstruktion. Auf einer kalten Oberfläche kann diese warme Innenluft kondensieren, was oft zu Feuchtigkeitsschäden führt, wodurch Bauelemente schneller beschädigt werden. Durch den Sogeffekt der Infiltration kann Feuchtigkeit tief in die Konstruktion eindringen und zu Leckagen führen. Schließlich werden durch die Luftdichtheit auch Geräusche (insbesondere höhere Töne) und Gerüche abgehalten. Luftdichtes Bauen bietet also viele Vorteile, für die verschiedene Arten von Produkten verwendet werden können, je nach abzudichtender Fuge oder Naht.